Kompetenzen sind was anderes als bloßes Können oder Performanz. Und natürlich sind Kompetenzen auch etwas anders als Persönlichkeitseigenschaften. In der Personalentwicklung kommt es darauf an wie man Kompetenzen entwickelt. Kompetenzen sind etwas dynamisches, im besten Falle potenzialorientiertes. Die meisten Konzepte von Kompetenzen tragen diesem Umstand jedoch nicht Rechnung. Deshalb habe ich in meiner Zeit als Professor für Wirtschaftspsychologie, Kompetenzentwicklung und Coaching das SKATE-Modell (früher KEFFE-Modell) entwickelt, das Kompetenzen als dynamisch und potenzialorientiert definiert und konkrete Anhaltspunkte dafür liefert wie man Kompetenzen konkret weiterentwickeln kann.
Was ist Employability
Die besten Talente gehen zu den Unternehmen, bei denen sie ihre Employability weiterentwickeln können. Im War for Talents müssen Unternehmen Arbeitnehmer*innen die Möglichkeit sich zu entwickeln. Employability kann als „Marktwert“ von Arbeitnehmer*innen verstanden werden oder im psychologischen Sinne als Fähigkeit. Als Fähigkeit also sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen, flexibel zu sein, Gelegenheiten wahrzunehmen – ohne dabei die eigene Identität zu verletzen. Die US-amerikanischen Autoren Fugate, Kinicki und Ashforth haben bereits 2004 ein solches psycho-soziales Konstrukt von Employability entwickelt, das Arbeitgebern Hinweise gibt, wie sie die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter*innen fördern – zum Wohle des Individuen und des gesamten Unternehmens.
Was ist die Kompetenzenbilanz?
Die Kompetenzenbilanz ist ein strukturiertes Coaching, das Menschen darin unterstützt, den eigenen Karriere- und Berufsweg aktiv zu gestalten. Die Kompetenzenbilanz entwickelte Dr. Claas Triebel im Jahr 2003. Seitdem ist die Kompetenzenbilanz einer der erfolgreichsten Ansätze für das potenzialorientierte Karrierecoaching geworden. Dies liegt nicht zuletzt an den außergewöhnlich differenzierten wissenschaftlichen Grundlagen der Kompetenzenbilanz. 2017 wurde die Kompetenzenbilanz von der Stiftung Warentest in einer Studie zum besten Verfahren für Karriereberatung gekürt. Kompetenzenbilanzen können mit Einzelpersonen, Gruppen, Management-Teams, AbsolventInnen, aber auch mit MigrantInnen und Jugendlichen gemacht werden.
Mehr unter www.kompetenzenbilanz.de
Digitale Kompetenzen und Medienkompetenzen entwickeln – Interview mit Jost Buschmeyer
Wie Medienkompetenzen und digitale Kompetenzen erfahrungsgeleitet und arbeitsintegriert gefördert werden können, darüber habe ich mich mit Jost Buschmeyer von der GAB München unterhalten, der 3 Jahre im Projekt MEDEA – Medienkompetenzen – erfahrungsgeleitet – arbeitsintegriert im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gearbeitet hat. Medienkompetenzen und digitale Kompetenzen zu entwickeln bedeutet dabei nicht immer die neuesten Tools zu benutzen. Oft ist es eine Operation am offenen Herzen bei laufendem Betrieb. Und immer geht es mehr um die Menschen als um die Technik.
Wie funktioniert Kooperation?
Kooperation ist mehr als bloßes Zusammenarbeiten. Kooperation ist der Schlüssel zum Erfolg für kleine Teams. Aber: Kooperation ist nicht ganz einfach. Kooperation ist ein komplexer Kommunikationsprozess. Ich habe dieses Modell zusammen mit Tobias Hürter entwickelt und in unserem Buch „Die Kunst des kooperativen Handelns“ veröffentlicht. Das Modell, das ich vorstelle lässt sich für die Arbeit mit Teams und Unternehmen nutzen. Man kann man mit dem Modell zur Kunst des kooperativen Handelns auch komplexe Prozesse in Wirtschaft und Politik besser verstehen.
#PotenzialRadikal auf der Learntec 2020
Impressionen von der Learntec 2020, dazu zwei kleine Interviews. Einmal mit Mario Nast, Leiter Produktentwicklung bei Pearson und außerdem mit Dr. Peter Littig, ehemals pädagogischer Leiter der DEKRA Akademie und jetzt für den Kanal Learning Insights der DEKRA Media unterwegs: https://www.youtube.com/channel/UCGMfhcUje1D2ZHrkL6R-22g #PotenzialRadikal
Was passiert durch die Digitalisierung?
Die Digitalisierung zwingt jede Branche dazu sich auf die eigenen Kernkompetenzen zu fokussieren. Die Bereiche, die sich nicht algorithmisieren lassen müssen konsequent ihre analogen Qualitäten ausspielen. Die anderen Bereiche müssen konsequent digital bespielt werden. Unentschlossen analog-digitale Produkte, Dienstleistungen und Branchen landen in der „Todesszone“. Dieses Modell lässt sich in allen Wirtschaftsbereichen durchexerzieren.
Jede Branche, jedes Unternehmen und jede Person muss sich auf die eigenen Kompetenzen und Potenziale fokussieren.
Unternehmer mit Impact – Interview mit Dr. Jakob Assmann
Jakob Assmann ist Co-Entrepreneur des Impact Hub Munich (https://www.munich.impacthub.net/) und Mitgründer des Ökostrom-Anbieters Polarstern (https://www.polarstern-energie.de/). Wir hatten ein spannendes Gespräch darüber, was Jakob dazu antreibt Unternehmer zu sein, wie er sich im Impact Hub dem enkeltauglichen Wirtschaften widmet und wie er New Work sieht.
YouTube Kanaltrailer #PotenzialRadikal
Auf #PotenzialRadikal erscheint einmal in der Woche ein Video mit einem potenzialorientierten Modell oder einem Interview.
#PotenzialRadikal richtet sich an
- Personalentwickler*innen
- HR
- Unternehmer*innen
- Coaches
- Menschen, für die die Themen Lernen und Entwicklung besonders relevant sind!
Wie erkennt man Potenziale? Wie entwickelt man Kompetenzen? Wie funktioniert Neues Lernen? Was hat das mit New Work zu tun? Das sind die Fragen, um die es in #PotenzialRadikal gehen soll!